Ich bezeichne dies als das aktive und passive Prinzip der Liebe.
Den Rhythmus von aktiv und passiv, von Ruh’n und Tun ~ wie Tag und Nacht ~ Licht oder Dunkelheit ~ Geben und Nehmen. Gib immer mit der rechten Hand und nimm mit der linken. AnNijaTbé am 5.9.2016
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princip, prinzip, n., plur. principien, im 18. jahrh. entlehnt aus franz. principe mit dem geschlecht des lat. principium (anfang, ursprung, grund wovon), grundursache, grundregel, -satz, grundwesen (vgl. principal 2, c): dadurch findet sich, dasz ihr (der sittlichkeit) princip ein kategorischer imperativ sein müsse. Kant 4, 66; nur ein vernünftiges wesen hat das vermögen, nach der vorstellung der gesetze, d. h. nach principien zu handeln. 4, 33; daher sollten wir, nach dem prinzipe erfahrner spieler, nicht bei jeder widrigen karte, die der zufall aufschlägt, auszer fassung gerathen. Thümmel reise 8 (1803), 45; denn oft, um meinen zweck zu erreichen, muszt‘ ich das böse princip spielen. Göthe 30, 202; nur der widerstand, den es gegen die gewalt der gefühle äuszert, macht das freie princip in uns kenntlich. Schiller 10, 150; die von uns so eben aufgestellten principien berechtigen den künstler und dichter, der seine gegenstände daraus wählt, zu einem sehr ehrenvollen range. 242; streit der principien. 296; was aus principien geschieht. an Göthe 621 (5, 145); die liebe, die nach principien liebt. Immermann Münchh. 1, 229; ein princip reiten oder auf einem princip herum reiten (darauf fest sitzen und beharren) Büchmann gefl. worte6 250 (vom j. 1844), davon der princip-, principienreiter.
http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&mode=Vernetzung&lemid=GP07640#XGP07640
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Prinzip ist offenbar ein relativ junger Begriff und ist auf den älteren Begriff Ursprung zurückzuführen, wie ja Prinzip definiert wird. Die Naturgesetze, nach denen wir leben sollten, sind im Ursprung, den Prinzipien des Lebens, der Natur zu finden. Bei Grimm werden diesem Begriff 9 A4 Seiten gewidmet – hier nur ein kurzer Ausschnitt davon:
ursprung, m. zu erspringen (s. d. 1, 4). es kommen ur- A 1, C 1 und C 4 c in betracht. älter ist urspring (s. d.). schon ahd. ist u. vereinzelt belegt (Graff 6, 398); mhd. ursprunc; mnd. or(t)sprunk (vgl. Schmeller-Fr. 2, 704); mnl. orspronc, nl. oorsprong (entlehnung aus dem d. halten Franck-van Wijk 477b für wahrscheinlich, lehnt aber das nl. wb. 11, 178 ab); vgl. dän. udspring, oprindelse; schwed. ursprung aus dem d. amnis ursprung Diefenbach gl. 31a; rivus n. gl. 319b; origo ursprunk, -spronk, -spruck, -sprugk, orspronch, oresprunge gl. 400c; n. gl. 273b; ortus gl. 402a; principium gl. 460a. ein f. wie bei urspring ist nicht bezeugt; in ursprunge N. v. Wyle transl. 64 K. liegt wohl das epithetische alemann. e vor; vgl. noch oresprunge origo Diefenbach gl. 400c. or- dringt auch ins frühnhd.,
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In Wikipedia wird Naturgesetz/Gesetzmäßigkeit direkt von Prinzip hergeleitet, wobei ich jedwedes beliebige geschriebene Gesetz nicht gleich auch als Naturgesetz verstanden haben will – das könnte ja jeder machen und behaupten, auch wenn es nur seinem Starrsinn entspränge:
Ein Prinzip (Plural: Prinzipien; von lat. principium = Anfang, Ursprung) ist das, aus dem ein anderes seinen Ursprung hat.[1] Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist (der Begriff Gesetzmäßigkeit ist hier im Einzelfall ersetzbar durch Begriffe wie Gesetz, Naturgesetz, Regel, Richtlinie, Verhaltensrichtlinie, Grundsatz oder Postulat). Im klassischen Sinne steht das Prinzip zwingend an oberster Stelle, im alltäglichen Sprachgebrauch wird dies aber weniger streng gehandhabt. Darüber hinaus gibt es einen Begriff von Prinzip, der eine Verkettung von Gesetzen (Regeln etc.) erlaubt (z. B. Prinzip der sozialen Marktwirtschaft). Die konkrete Bedeutung ist kontextabhängig.