Danke Lorinata, das gefällt mir sehr 🙂
Vereinsobmann Leo Kudlicka sagt: „Wir warten nicht auf Lösungen von oben, sondern fangen im Kleinen an.“ Und meint damit etwa Lösungen für Klimaschutz, für Nachhaltigkeit. Und deshalb wurde der Verein „Friesach im Wandel“ gegründet.
Der neue Verein „Friesach im Wandel“ hat ein Projekt als Ziel: Friesach zur essbaren Stadt zu machen, indem Obst und Gemüse auf öffentlichen Flächen für alle angeboten werden.
Er fügt sich sehr gut zu bestehenden Aktivitäten wie dem Kost-Nix-Laden in der Stadt, in dem Alltagsdinge weitergegeben, statt weggeworfen werden. Denn eines der Projekte nennt sich „Essbare Stadt“ und will Obst und Gemüse für jedermann zur Verfügung stellen.
Anbau und Ernte
Parks und andere öffentliche Flächen werden als allgemein zugängliche Gärten gestaltet. Wenn Ertrag bei den Pflanzen da ist, dann kann sich jeder dieser Lebensmittel bedienen. Jeder darf anbauen, jeder darf ernten. „Wir wollen so die regionale Nachhaltigkeit stärken, sozial, wirtschaftlich und ökologisch“, erklärt Kudlicka, der beruflich im sozialpolitischen Bereich der Katholischen Aktion arbeitet und Diözesanreferent der Katholischen Arbeiterbewegung ist.
Die ökologische Seite wird mit dem Projekt auch insofern bedient, als dass man damit auch alte Streuobstsorten wieder salonfähig machen will. Kudlicka: „Dabei arbeiten wir mit dem Verein Arche Noah zusammen.“ Arche Noah ist eine Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt.
Die „Essbare Stadt“ läuft im Rahmen der weltweiten zivilgesellschaftlichen Bewegung „Transition Town“. Dabei entwickeln Sozial-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen Projekte und Visionen für eine nicht globalisierte Wirtschaft. „Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt eine Belebung in die Bürgerbewegungen Friesachs bringt“, sagt Bürgermeister Josef Kronlechner. Deshalb sind wir absolut positiv dazu eingestellt.“
MICHAELA AUER