Lebensmittelspekulation – Insider packt aus !

Hochgeladen  am 07.04.2014

Überraschender Sieg für Ureinwohner und Umweltschützer: US-Behörden stoppen Bau von Öl-Pipeline in North Dakota

„Der Bauer und sein Prinz“ – Spielfilm kommt gut an!

Danke Bernhard!

5Postkarte_flyeralarm_JPEGS.indd

DER BAUER UND SEIN PRINZ | Trailer [HD]

Liebe Freunde,

am vergangenen Donnerstag sahen wir im Kino in Passau den neuen Film von Bertram Verhaag „Der Bauer und sein Prinz“. Der Kinosaal war übervoll besetzt und der Applaus hörte zum Schluss fast nicht mehr auf. Wer dabei war oder wer den Film schon gesehen hat, wird bestätigen, dass diesen Film jeder sehen sollte. Er zeigt eindrucksvoll, dass man heute sehr wohl noch gesund produzieren kann und dies sogar rentabel ist. Auch Prinz Charles muss für seinen Betrieb schwarze Zahlen erwirtschaften, und das macht er.

Warum bin ich der festen Überzeugung, dass den Film alle sehen sollten, um einem die Augen zu öffnen:

  • Ich kann hier mitreden, weil ich früher selbst ein „amtsberatungsgeschädigter Vollgasbauer“ war, bis ich merkte, warum die Beratung so erfolgt. Der Kontakt zu vielen Fachberatern der Firmen öffnete mir die Augen und ich erkannte, wie die amtliche Beratung gesteuert wird. Gut, dass es noch wenige dort gibt, die gegensteuern. Aber die werden meistens diskriminiert. Wenn bestimmte Herbstherbizide im Frühjahr danach Pilzkrankheiten auslösen usw., damit der Landwirt immer weitere Spritzmittel braucht. Usw. usw. usw.
  • Ich telefonierte letztes Jahr mit einem Institutsleiter im Osten Deutschlands. Dort werden seit einiger Zeit nur noch „Nichtauftragsuntersuchungen“ gemacht. Was heißt das? Wenn jemand heute z.B. Rückstandsuntersuchungen machen lässt, dann beantragt er die Untersuchung eines bestimmten Stoffs, z. B. DON-Wert. Das wird dann untersucht und muss auch bezahlt werden. In diesem Institut sucht man nach Pflanzenschutzmittelrückständen, die niemand in Auftrag gibt. Der Professor sagte mir ganz klar: „Wir finden so viel, dass eigentlich die meisten Spritzmittel sofort verboten werden müssten, weil in Futter- und Lebensmitteln hohe Rückstände vorhanden sind“. Die Folgen sind Krankheiten bei Mensch und Tier, was den Umsatz der Pharmaindustrie ankurbelt. Das wird aber alles verschwiegen. Welcher Politiker würde sich aber trauen, dies zu fordern, wenn sogar der DBV sich für die Pflanzenschutz- und Pharmaindustrie einsetzt? Naja, der Präsident ist ja zugleich Vorsitzender der Agrarindustrielobby FNL und damit verpflichtet, deren Wünsche zu vertreten. Warum deckt den Skandal niemand auf?
  • WICHTIG: Es muss ja nicht gleich alles BIO sein. Man kann übergangsweise auch konventionell gesund erzeugen. Um alles zu lernen, empfiehlt es sich, Schritt für Schritt auf mehr natürlich umzustellen. Ihr werdet sehen, wie gut das läuft. Wir arbeiten im Betrieb zwar schon fast ganz biologisch, aber ohne Zertifizierung (oft Geldschneiderei). Es stimmt wirklich, dass man mit einmal Striegeln im Getreide etwa 50 kg Stickstoff je ha mobilisiert, die man nicht nachstreuen muss, vom gesparten Unkrautmittel ganz zu schweigen. Oder dass Schädlinge von selbst verschwinden, wenn man nicht mehr behandelt (z.B. Getreidehähnchen). Ein Pflanzenschutzvertreter sagte einmal, wir wollen die Schädlinge ja nicht alle ausrotten, sondern nur eindämmen. Sonst bräuchten die Bauern künftig ja nichts mehr spritzen. Ebenso beizen wir Getreide schon lange nicht mehr – mit bestem Erfolg.
  • Felix Prinz zu Löwenstein schrieb das Buch. „Wir werden uns künftig ökologisch ernähren oder gar nicht mehr“. Auch dieses Buch sollte jeder Bürger einmal lesen. Mag sein, dass konventionelle Vollgaslandwirtschaft kurzfristig geringe Geldvorteile bringt. Der Gesamtbetriebsertrag ist aber bei natürlicher Bewirtschaftung eindeutig höher. Wie Prinz Charles klar erklärte: „Wir müssen dem Boden auch wieder etwas geben und nicht nur nehmen“. Durch Pestizide wird das Bodenleben immer weniger und deshalb braucht man immer mehr Dünger und künstlich hergestellte chemische Stoffe, oder auch intensivere und kraftraubende Maschinen zur Bearbeitung. Das bestätigen viele ehemalige Vollgasbauern. Und Ertrag ist nicht nur die Masse auf dem Erntewagen, sondern der gesamte Rest aus Einnahmen, Ausgaben, Bodenstabilität und Fruchtbarkeit, auch noch nach Generationen. Ebenso aber auch die Folgen – oder Nichtfolgen – von Mensch und Tier, die als nächsten Schritt die erzeugten Produkte zu sich nehmen.

Um den Film noch mehr Menschen zugänglich zu machen, bitte ich alle: Druckt die Anlage „Pressestimmen“ aus und gebt sie den regionalen Kinobetreibern oder sendet sie diesen per Email (oder gleich diese Info). Die Adressen der Kinos jeder Region sind im Internet leicht zu finden. Bittet sie, den Film auch ins Programm aufzunehmen. Dies ist ja auch nicht umsonst, denn bisher melden die Kinos überall volles Haus, wenn der Film gezeigt wird. Unterstützt euer Kino auch bei der Werbung für den Film.

Kürzlich waren wieder etwa 50.000 Menschen in Berlin und demonstrierten für gute Lebensmittel und eine natürliche Landwirtschaft. Bisher habe ich keine einzige Stimme gehört, die dies ablehnt. Gegenstimmen kommen nur von den abhängigen Organisationen und deren Helfershelfern, weil sie dagegen sein müssen. Hierbei vor allem der Deutsche Bauernverband. Wenn man weiß, dass heute 98 % der deutschen Agrarpresse vom BV kontrolliert werden, ist es ein Leichtes, z.B. in den Wochenblättern die Falschpropaganda zu verbreiten. Eine kleine Blamage neben der Großdemo war die Paralleldemonstration: „Wir machen EUCH satt“. Die Verantwortlichen geben also bereits zu, dass es ihnen in der Massentierhaltung nur noch darum geht, uns SATT zu machen, egal wie. Nein, wir wollen künftig aber nicht nur unseren Magen füllen, sondern gesund essen und leben. Als Alibi bringt man neue Programme, wie das „Tierwohllabel“ und viele Bauern lassen sich wieder fangen. Ich war hierzu beim Anfangsgespräch in NRW dabei, aber das reichte mir. Man diskutierte über 4 Cent Zuschlag beim Fleischpreis, vor allem aber, welches Vielfache davon man den Erzeugern vorher abzieht, damit es beim Konsumenten gut aussieht, die Industrie aber den Profit hat. So macht man die Landwirtschaft noch abhängiger und die hier aufgezeigten Verbesserungen sind reine Augenwischerei. Hört doch endlich auf mit diesem Betrug.

Wem diese Email zu scharf war, den kann ich trösten. Scharf hin oder her wird zwar egal sein, weil wir künftig wirklich keine andere Wahl haben, als dies Prinz zu Löwenstein im Buch sagte oder Prinz Charles im Film erklärt. Auch wenn die Wahrheit viele noch nicht vertragen. Trösten deshalb, weil dies vorerst mein letztes Rundmail hierzu sein wird. Meine öffentliche Mission ist erfolgreich beendet. Ich werde mich künftig einem ganz anderen Thema mit voller Kraft widmen. Auch hier geht es um eine totale Abhängigkeit von Konzernen, die wir durchbrechen müssen. In meinem Kopf „stromt“ es bereits seit Jahren. Wir brauchen eine Energiewende ohne Abhängigkeit. Jeder Bürger soll künftig unabhängig sein von Stromkonzernen. Jeder soll leicht seinen Strom selbst erzeugen und verbrauchen können. In dieser neuen Herausforderung agiere ich bereits seit langer Zeit. Packen wir es alle zusammen an. Eines kann ich heute schon mit Gewissheit sagen: „Die geplante Stromtrasse wird bereits nicht mehr gebraucht, wenn sie noch nicht einmal fertig ist“. Ich werde mich zu diesem Thema bald wieder melden. Wir können heute schon ein Konzept vorstellen, den Strom selbst zu erzeugen, nachhaltig zu speichern und zu verbrauchen, wann es passt. Eine intelligente Steuerung hierzu entwickeln wir derzeit. Und wir sparen damit die monatlichen Stromkosten.

Wer hier künftig nichts mehr erhalten will, sende mir bitte eine Email, damit ich die Adresse löschen kann. Wer für mich zu diesem neuen Thema wichtige und interessante Infos hat, sende mir diese unbedingt zu. Ich freue mich auch über Anregungen und Meinungen, ebenso aber auch über fundierte Mitstreiter. Lasst mir euere Meinung wissen.

Viele Grüße aus dem Passauer Land

Feilmeier Josef

www.feilmeier.info

TTIP: Bauern stehen zunehmend NICHT mehr hinter den aktuellen Bauern-vertretern in den politischen Einrichtungen – man muss sich davon lösen!

Danke Karl, für die Übermittlung der Leserbriefe – hier deine Worte zu TTIP und der abtrünnigen ÖVP:

An Freunde, diesen Beitrag sende ich an euch weil verantwortungslose Politiker die TTIP Verträge fördern und leider auch ÖVP Bauernfunktionäre TTIP befürworten

Was glauben die eigentlich was mit der noch Landwirtschaft nach Unterzeichnung der Verträge übrig bleibt.

Laut einer Information werden für die EU- Parlamentarier eigene Räume geschaffen wo sie nur Bleistift und Papier mitbringen dürfen und ihnen alle anderen elektronischen Aufzeichnungsgeräte, Handy, Diktiergerät usw. vorher abgenommen werden.

Mich schauderts, wenn das tatsächlich so ist. Für mich ist TTIP der größte Verrat an Österreich und Europa.
Oh du mein Österreich, weit hoamas broacht.

Bitte Beitrag weiterleiten!

Liebe Grüße

Karl

Friede (22)

Geschätzte Freunde und Mitglieder,
anbei zwei interessante Leserbriefe von der heutigen Krone: TTIP-Leserbriefe

1.)

Das freie Wort

Ich als Landwirt, der seinen Betrieb derzeit noch im Vollerwerb betreibt, bin erschüttert über den Wandel, den die ÖVP derzeit zu TTIP macht. Diese
Partei wurde plötzlich zum totalen Befürworter von TTIP, nur um Konzerninteressen durchzusetzen. Ich bin erschüttert, wie leichtfertig man bäuerliche Familienbetriebe opfert, nur um in die Knechtschaft von Konzernen zu gehen. Wir Bauern gehen in eine ganz unsichere Zukunft, die neuen Umweltprogramme sind so kompliziert und bürokratisch, dass Tausende Bauern nicht mehr teilnehmen können. Früher gab es sinnvolle Regionalprogramme, z.B. Ökopunkte Niederösterreich, alles ersatzlos gestrichen. Ab April darf jeder Bauer so viel Milch liefern, wie er will, dabei werden die Großen die Kleinen und diejenigen, die in Gunstlagen produzieren können, uns Bergbauern ruinieren, und schließlich werden wieder Tausende Höfe geschlossen werden. Wir müssen uns endlich einmal ehrlich die Frage stellen, ob wir so eine Landwirtschaft, auf die wir zusteuern, wollen. Ich und meine Familie und meine vier Kinder haben sich so eine Zukunft nicht verdient.

Mein Motto für die Zukunft ist: Ich will einen Weg finden, um wieder EINE Interessenvertretung aufzubauen, die für uns Bauern da ist, und ich will
nicht von Multifunktionären, die nur noch von Raiffeisen und Co. gesteuert werden, abhängig sein. Da am 1. März Kammerwahlen in Niederösterreich sind, habe ich mich dem Unabhängigen Bauernverband angeschlossen, und wir wollen bei der Kammerwahl mit Parteien, die sich trauen, ein Wahlbündnis machen, um die Vormachtstellung des Bauernbundes zu brechen. Jedoch, was wir dabei brauchen, ist eine faire Berichterstattung, da wir eine kleine Organisation sind und es uns nicht leisten können, um Zigtausende Euro Inserate zu schalten. Daher meine große Bitte als treuer „Kronen Zeitung“-Abonnent, schickt doch einen Reporter auf meinen Bauernhof. Ich werde ihm die Misere, in der sich die Landwirtschaft momentan befindet, erklären, und vielleicht haben dann viele Bauern, die sich leider jetzt schon fast aufgegeben haben, den Mut, unter dem Motto „Auf, Bauer, wehr dich!“, sich wieder für ehrliche Interessenvertretung einzusetzen.

Manfred Mitmasser,Marbach
erschienen am Mo, 16.2.2015

Friede (22)

2.)

 Das freie Wort

Lieber Mark Perry!

Wir sind stocksauer über die unerträgliche Diskussion über diesen Versuch, die Bevölkerung zu verblöden. Worum geht es denn imKern? Es geht darum, dass die ohnedies nicht mit dem besten Ruf ausgestattete amerikanische Massenfertigungsindustrie versucht, unsere Kaufkraft in die Staaten zu importieren und im Gegenzug ihre Überschüsse zu uns zu exportieren. Und rücksichtslos all das zerstören würde, was nach dem Zweiten Weltkrieg von unseren Großeltern und Eltern mühsam aufgebaut wurde – Handwerk und Gewerbe in allen Branchen und Garanten für verlässliche Finanzierung des Gemeinwohls. Deshalb ein glasklarer Generationenverrat an unseren Großeltern und Eltern ebenso wie ein Zukunftsraub an uns, unseren Kindern und Enkeln – denn wir können mit unseren Strukturen nicht mit dieser „Wegwerfindustrie“ konkurrieren und wollen das auch nicht.

Ebenso vor allem das zu ruinieren, was unsere Alpenrepublik in allen Bundesländern auszeichnet:
Die 119 österreichischen GENUSSREGIONEN, die unter schwierigen und kleinräumigen Bedingungen erstklassige saisonale und regionale LEBENSmittel anstelle der „industrialisierten Ami-Magenfüller“ herstellen. Ganz egal, um welche Genussregion es sich gerade handelt – alles weg und stattdessen „industrialisierter Ami-Einheitsbrei mit Tausenden Kilometern“ in Flugzeug, Schiff, Bahn oder Lkw auf die Reise geschickt (alles in allem
genau die Klimakiller- und Kilometerfresserprodukte, von denen niemand mehr genau weiß, wie sie manipuliert wurden, um die langen Reisen etc. zu überleben).

Es ist Dir sicher bekannt, dass schon bis zu 50% dieser „industrialisierten Magenfüller“ dort landen, wo Lebensmittel nie landen sollten: in Sondermüllanlagen oder illegalen Deponien etc. Als Konrad-Lorenz-Staatspreisträger habe ich vor 20 Jahren bei der Verleihung und nach der Laudatio von Hermann Knoflacher gesagt: „Ich werde diesen Preis bis ans Ende meiner Tage leben“ – daraus folgt, dass ich diesen TTIP-Anschlag auf unsere gesunde regionale Kreislaufwirtschaft in Österreich „bis aufs Blut“ mit allen demokratischen Mitteln und allen meinen bescheidenen Möglichkeiten privat, beruflich und politisch bekämpfen werde. Deshalb danke ich Dir für die laufenden Berichte als Abonnent.

Fritz Gurgiser,Konrad- Lorenz- Staatspreisträger für Natur- und
Umweltschutz, Vomp
erschienen am Mo, 16.2.2015

Bei Interesse ist es natürlich jederzeit möglich den IG-Fleisch Newsletter
unter http://www.ig,fleisch.at <http://www.ig,fleisch.at/>  oder
office@steinbichler-partner.at zu bestellen oder auch abzubestellen.

 Friede (22)

Zu diesem Leserbrief fällt mir ein Satz ein, der von einem verstorbenen Verleger stammt – ein Freund hat gesehen, als er diesen Satz schrieb, der leider niemals veröffentlicht wurde. Ich wage nun erstmals, diesen Satz zu veröffentlichen, was diesem Mann in der eigenen Zeitung nicht gestattet war. Es ist ein mutiger Satz und eine richtige innere Haltung, denn wir müssen für die Änderung der Zustände kämpfen.

„Wir werden kämpfen bis an den Rand der Gewalt, aber keinen Millimeter weiter!“
Hans Dichand – österreichischer Journalist – 2008!