Danke Lorinata!
Von WZ-Korrespondentin Birgit Holzer
Die anti-arabischen Exzesse in Korsika sorgen in ganz Frankreich für Beunruhigung. Doch schon seit Monaten warnen Menschenrechtler vor einem Erstarken des Rassismus auf der Ferieninsel.
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„Für Korsika“ distanziert sichAuch Gilles Simeoni, Chef der Unabhängigkeits-Bewegung „Pè a Corsica“ („Für Korsika“) erklärte, es handle sich um „rassistische Akte, die dem Korsika, das wir wollen, komplett widersprechen“. Simeonis Autonomie-Initiative wurde bei den Regionalwahlen vor zwei Wochen stärkste Kraft im Regionalparlament in Korsika, dem einzigen französischen Wahlbezirk, in dem die Front National die zweite Runde nicht erreicht hat. „Pè a Corsica“ siegte mit dem Versprechen, die korsischen Interessen gegenüber der Zentralregierung in Paris besser durchzusetzen und die Insel vom „Kolonialsystem“ zu befreien.
Simeoni hatte in den 90er Jahren als Rechtsanwalt den radikalen Nationalisten Yvan Colonna verteidigt, der wegen Mord am französischen Präfekten Claude Erignac zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. In der Rede zu seinem Amtsantritt lobte er aber das „offene, brüderliche und solidarische“ korsische Volk, das jeden unabhängig von seiner Herkunft, Religion oder Hautfarbe integrieren wolle, „so wie es das seit Jahrhunderten tut“. Die jüngsten Ausschreitungen sprechen allerdings eine andere Sprache.
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