Danke Lorinata!
1997 beschlossen die Bewohner der schottischen Insel Eigg, sich über eine Stiftung selbst zu verwalten. Statt zeitlich begrenzter Stromversorgung aus Dieselgeneratoren gibt es heute rund um die Uhr Energie aus Wind-, Wasser- und Sonnenkraft
Neun Kilometer ist das Eiland lang und fünf Kilometer breit. Seine Fläche entspricht etwa jener des Wiener Gemeindebezirks Favoriten. Während Favoriten fast 190.000 Einwohner zählt, leben auf Eigg nur 90 Menschen. 90 ambitionierte Menschen.
Nach schottischem Recht unterstand die zu den Inneren Hebriden zählende Insel jahrhundertelang Landlords. Von den 500 Menschen, die im 19. Jahrhundert noch auf der Insel lebten, war die Population bis 1997 auf 65 zusammengeschrumpft.
Eine Stiftung und ihre Töchter
Sie eröffneten damals in Partnerschaft mit dem Highland Council und dem Scottish Wildlife Trust eine gemeinnützige Stiftung namens Isle of Eigg Heritage Trust und kauften darüber ihre Heimat offiziell auf.
Der wesentliche Antrieb für die Bewohner Eiggs war die Möglichkeit der Selbstverwaltung. Heute betreiben sie unter dem Dach der Stiftung drei Tochterunternehmen. Eines ist spezialisiert auf Infrastruktur wie Post und die Versorgung mit Lebensmitteln und Alltagsgegenständen, eines auf Bautätigkeiten und eines auf die Energieversorgung.
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