Eine Firma aus Amerika will voraussagen können, welche Patienten in einer Woche, sechs Wochen oder einem Jahr sterben. Und was ist, wenn der Algorithmus errechnet, dass sich eine Behandlung nicht mehr lohnt? Das klingt surreal. Doch für Daten-Gläubige erscheint der Tod letztlich nur als mathematisches Problem. Aspire Health will den Tod zumindest vorhersagen, so wie dies Datengurus auch in anderen Fällen praktizieren. Aus medizinethischen Gründen ist das höchst bedenklich. Nicht nur, dass Algorithmen sensible Gesundheitsdaten auswerten. Viel schwerer wiegt, dass die Maschine über Leben und Tod entscheidet. Mit der Menschenwürde ist das nicht vereinbar.