Gemeinde befreit sich von Energie-Konzernen

Danke Susanne, das ist ein erfreulicher Beitrag!

Ich persönlich halte ja „small is beautiful“ für fast jeden erstrebenswerten Weg – demnach würden mir kleine Windräder auf jedem Haus besser gefallen. Zusätzlich zu kleinen Windrädern, teilweise Solarenergie, Biogasanlagen etc., perfekt so wie die Lösung hier vorgestellt wird, wenn man von den großen Windräder absieht.

Man sollte niemals auf nur eine Lösung setzen, sondern die Vielfalt der Möglichkeiten ausnutzen, das ist in jedem Fall nachhaltiger und auch sicherer. In diesem Sinne ist auch dieses Projekt vorbildlich und ein Beispiel dem man folgen sollte.

Der Beitrag ist also sehr bemerkenswert, weil er zeigt, das Regionalisierung – kleine selbst bestimmte Regionen der richtige Weg ist,  in jedweder Weise, auch für die Energiegewinnung.

Daher bekommt dieses Projekt die Auszeichnung vorbild-freude

AnNijaTbé am 10.2.2014

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Selbst-Versorgung: Erste Gemeinde befreit sich von Energie-Konzernen

 |  Veröffentlicht: 08.02.14, 00:01  |  99 Kommentare

Die Bürger einer kleinen Gemeinde haben ihr eigenes Stromnetz über Kredite finanziert. So machten sie sich unabhängig vom Anbieter E.on. Trotz anfänglicher Investitionskosten ist der Strom in Feldheim schon jetzt viel günstiger als im Rest Deutschlands. Und der Preis wird noch weiter fallen.

Der Windpark in Feldheim liefert den Strom über die eigenen Leitungen der Gemeinde in die Haushalte. (Foto: self-sustaining-communities.eu)

Der Windpark in Feldheim liefert den Strom über die eigenen Leitungen der Gemeinde in die Haushalte. (Foto: self-sustaining-communities.eu)

Nachdem die Gemeinde Feldheim eine Biogas-Anlage in Betrieb genommen hatte, wollte sie den darin produzierten Strom nicht nur ins Netz einspeisen und für die Unternehmen bereitstellen. Auch die Privathaushalte setzten sich für den Bezug des eigens produzierten Stromes ein. Nach der Überwindung einiger Hindernisse wurde Feldheim schließlich zur bundesweit ersten Gemeinde, die zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien bezieht und dabei vollkommen unabhängig von den großen Energie-Konzernen ist.

Auf die Biogas-Anlage, die lokale Betriebe versorgt, folgte der Bau eines Windparks mit 43 Windturbinen. Der Betreiber des Ortsnetzes, E.on Edis, verweigerte jedoch einen Verkauf des Stromnetzes an die Gemeinde.

Also entschlossen sich die Feldheimer zu einem kühnen Schritt. Nach mehreren Bürgerversammlungen gründeten sie mit dem Windparkbetreiber Energiequelle GmbH die Feldheim GmbH & Co KG, eine Art Stadtwerk, das die Versorgung der 37 Haushalte über ein eigenes Stromnetz sicherstellen sollte. Die Kosten für das Stromnetz wurden zunächst von der Energiequelle GmbH getragen. Über eine Umlage auf den Strompreis zahlen die Feldheimer nun die Kosten für das eigene Stromnetz beim Windparkbetreiber ab.

Dann wurden Straßen aufgerissen, Felder umgepflügt und Leitungen verlegt. Das hat es in Deutschland bislang nirgendwo gegeben. Feldheim hat nun sein eigenes Stromnetz und kann den vor Ort produzierten Strom ohne Umwege oder Energiekonzerne in die Haushalte leiten.

Zusammen mit der Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist die Kilowattstunde Strom dennoch bereits jetzt viel günstiger als im Rest Deutschlands. Die Bürger zahlen im Schnitt 16,6 Cent pro Kilowattstunde. Bei den großen Stromanbietern liegen die Kosten bei etwa 28 Cent pro Kilowattstunde. Ein gewaltiger Unterschied. Hinzu kommt, dass der Strompreis in Feldheim weiter sinken wird, sobald die Kredite für das Stromnetz vollständig abbezahlt sind.

Der Energiemix setzt sich zusammen aus den Windanlagen mit einer Gesamtleistung von 74 Megawatt. Sie speisen den überschüssigen Strom ins deutsche Netz ein. Das Sonnenkraftwerk auf dem ehemaligen Militärgelände liefert jährlich knapp 2750 Megawattstunden. Bei Flaute und fehlender Sonneneinstrahlung produziert ein Blockheizkraftwerk Strom, das durch die Biogasanlage betrieben wird.

Seit Oktober letzten Jahres gab es noch keinen Tag, an dem „wir im Dunkeln gesessen oder wirklich gefroren haben”, sagte Bürgermeister Michael Knape einem Bericht von Deutschlandradio Kultur zufolge.

In einem Energieforum will die Gemeinde anderen Interessierten die Vorteile der Energieautarkie nahebringen. Das Modell soll Schule machen. Je mehr Gemeinden ihren Strom und ihre Wärme selber herstellen, desto weniger verdienen die Energiekonzerne am Transport. Die Gebühren für die Nutzung und den Transport von Energie durch die Netze von E.on, RWE und Vattenfall machen nach Angaben des BDEW immerhin 20 Prozent des Preises aus, den Privathaushalte für eine Kilowattstunden zahlen musste.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/02/08/selbst-versorgung-erste-gemeinde-befreit-sich-von-energie-konzernen/

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Die Energiebox ~ Ulrich Jochimsen ~ Erneuerbare Energie

Mit dem Begriff Energiebox wird hier erneuerbare Energie verstanden, nicht die Energy-Box, welche als Bespitzelung verwendet wird und den alten Stromzähler ablösen soll!!!

Schluss für immer mit der Atomenergie!

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  Ulrich Jochimsen u. Hermann Scheer – Eurosolar

Laudatio für Ulrich Jochimsen – Autor von „die Stromdiktatur von Hitler ermächtigt bis heute ungebrochen“

die-strom-diktatur

Energiebox Teil 1

Energiebox Teil 2

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Österreichische Gesellschaft für erneuerbare Energie!

http://www.eurosolar.at/index.php/de/

http://www.eurosolar.at/mitgl_aussendung/esam201202.pdf

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Zum plötzlichen Tod von Hermann Scheer – Nachruf!

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    Schulprojekt

Im Rahmen von verschiedenen Schülerprojekten zum Thema Umwelt, stellt Ihnen die Albert Koechlin Stiftung AKS das Projekt Energiebox vor. Ziel dieses Projektes ist es, Jugendliche zum Thema Energie am Beispiel Wärme / Wohnen zu sensibilisieren.

Zusammen mit verschiedensten Fachleuten hat die AKS für Jugendliche des 8. und 9. Schuljahres dieses Projekt erarbeitet.Das Projekt Energiebox wird im Schuljahr 2012/13 zum letzen Mal durchgeführt.

Zeitungsartikel:

 Energiebox in Sursee, Surseer Anzeiger, 09.02.2012[441 KB]
 Energiebox in Escholzmatt: Entlebucher Anzeiger, 20.01.2012 [3’000 KB]
 Energiebox in Stansstad: Obwalden und Nidwalden Zeitung, 26.12.2011 [216 KB]
 Energiebox in Maltes: Die Region, 08.12.2011 [1’060 KB]
 Energiebox in Emmetten: Obwalden und Nidwalden Zeitung, 24.11.2011 [244 KB]
 Energiebox in Eschenbach: Seetaler Bote, 03.11.2011 [996 KB]
 Energiebox in Eschenbach: Neue Luzerner Zeitung, 10.11.2011 [383 KB]

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