Asyl: Der ORF leistet sich einen wirklich unzumutbaren verbalen Fauxpas im in seiner Analogie zur Asylpolitik :-(

Danke Karl, auch das ist ein hervorragender Beitrag!

Asyl: orf.at assoziiert EU-Grenzer mit Todesschützen an DDR-Mauer

screenshot
Quelle: orf.at

Das eigentlich an öffentlich-rechtliche Regeln gebundene Internet-Angebot des Österreichischen Rundfunk hat sich einer internationalen Kampagne zur Imagereparatur der Menschenschlepperei angeschlossen und vergleicht den Versuch, die Flut der Asylwerber einzudämmen, mit dem Vorgehen von kommunistischen Grenzschützern am Eisernen Vorhang. Das passiert indirekt, aber deutlich – indem Schlepper, die pro Person fünfstellige Beträge kassieren, mit Fluchthelfern verglichen werden, die vor 1989 halfen, “in den Westen rüberzumachen” – üblicherweise unter Lebensgefahr.

Die in Frage stehende, sogenannte Sachanalyse findet sich hier – und die ORF-Redaktionshierarchie rührt kein Ohrwaschl, um eine solche an den Haaren herbeigezogenen Analogie zumindest abzuschwächen. Es ist ein Vergleich, der gegen gut ein halbes Dutzend Berichterstattungsgebote für öffentlich-rechtliche Journalisten verstößt, etwa hier.  Weiterlesen: http://staatsstreich.at/asyl-orf-at-assoziiert-eu-grenzer-mit-todesschuetzen-an-ddr-mauer.html#more-16195

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Da lautet es wie folgt:

Unfreiwillige Förderer

Zu Zeiten des Eisernen Vorhangs sind Fluchthelfer als Helden gefeiert worden. Heute werden sie Schlepper genannt und stehen in der öffentlichen Wahrnehmung ganz sicher nicht auf der Seite der Guten. Skrupellos, kriminell, ausbeuterisch – die Vorwürfe sind zahlreich und wiegen schwer. Für die meisten Flüchtlinge sind Schlepper aber die einzige Möglichkeit, um in das sichere Europa zu kommen. Europas Behörden haben sich den Kampf gegen die Schlepperei auf die Fahnen geheftet – mit zweifelhaftem Erfolg. Denn jede verschärfte Kontrolle und jeder hochgezogene Zaun fördere am Ende erst recht das Schlepperwesen, sagen Experten. http://orf.at/stories/2293570/

Sagen die Experten, die es so wollen 😦

Es gibt Geld, das man auch dafür verwenden kann, sie am offenen Meer abzufischen und gleich wieder zurück zu bringen!

Der größte Hohn für mich ist, dass es in diesen Tagen Flüchtlinge gibt, die in ein wahrscheinlich baldiges Kriegsgebiet FLÜCHTEN  :-/ Na Bravo :-/ Das sollte doch auch mal einer denen sagen, oder nicht? Europa steht vor einem katastrophalen Krieg 😦 HALLO was wollt ihr eigentlich da, euch umbringen lassen? Vielleicht sollten wir Europäer mit den Flüchtlingen nach Afrika gehen – oder…

Kreativität < Memetik < Meme // Kritik der Darwinistischen Theorie

Darwinism, memes, and creativity: a critique of Darwinian analogical reasoning from nature to culture

Inaugural-Dissertation zur

Erlangung der Doktorwürde

im Fach Philosophie

der Philosophischen Fakultät I

(Philosophie und Kunstwissenschaften)

der Universität Regensburg

vorgelegt von

Maria E. Kronfeldner

Abstract (English)

The dissertation criticizes two analogical applications of Darwinism to the spheres of mind and culture: the Darwinian approach to creativity and memetics. These theories rely on three basic analogies: the ontological analogy states that the basic ontological units of culture are so-called memes, which are replicators like genes; the origination analogy states that novelty in human creativity emerges in a �blind� Darwinian manner; and the explanatory units of selection analogy states that memes are �egoistic� and that they can spread independently of our mind. The detailed philosophical analysis offered in the dissertation shows that these three analogies rely on either wrong or trivial statements: they provide either wrong or no new descriptions or explanations of the phenomena at hand. In Chapter One, I introduce the diverse ways, in which contemporary Darwinism is used today outside of evolutionary biology. Chapter Two explains what it means to claim that something evolves in a Darwinian manner. Chapter Three to Five address each of the three analogies separately. Darwinism applied to culture and mind, at least in the way discussed in this study, is not a dangerous idea. It leads either to wrong claims or to a re-telling in Darwinian terms of what we have already known.

Translation of the abstract (German)

Die Dissertation kritisiert die Darwinistische Theorie der Kreativität und die sog. Memetik � zwei Theorien, die Geist und Kultur beschreiben und erklären wollen, indem sie Darwinistische Prinzipien in Form von Analogien auf Geist und Kultur übertragen. Diese beiden Theorien benutzen drei Analogien: Die ontologische Analogie behauptet, dass Kultur ontologisch auf sog. Meme zurückgeführt werden kann, die wie Gene Replikatoren sein sollen. Die Ursprungsnanalogie behauptet, dass bei menschlicher Kreativität das Neue auf �blinde�, Darwinistische Weise entsteht. Die Selektionseinheitsanalogie behauptet, dass Gene und Meme �egoistische� Einheiten der Selektion sind, d.h. dass sie sich unabhängig von uns verbreiten können. Die detaillierte philosophische Analyse zeigt, dass diese Analogien entweder zu falschen Aussagen oder zu trivialen, unfruchtbaren, wohlbekannten Beschreibungen oder Erklärungen der entsprechenden Phänomene führen. Im Kap. 1 führe ich in die Landschaft Darwinistischer Erklärungen außerhalb der Evolutionsbiologie ein. Kap. 2 analysiert was es heißt, dass etwas im Darwinistischen Sinne evolviert. Die Kap. 3 bis 5 behandeln dann jeweils eine der drei Analogien. In den diskutierten Formen ist der Darwinismus, wenn er auf Kultur und Geist angewendet wird, keine �gefährliche Idee�. Es wird lediglich Altbekanntes in evolutionärer Sprache re-formuliert.

weiterlesen: http://epub.uni-regensburg.de/10562/

Darwinismus , Meme , Kreativität , Kultur , Philosophie , Biophilosophie , Anthropologie , Philosophische Anthropologie , Analogie , , Darwinism , memes , creativity , culture , mind , philosophy of biology , anthropology , analogy , replicator , undirected variation , selfish meme

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So gerne ich auch diesen Alpha Beitrag habe, so wenig bin auch ich mit der darwinistischen Idee, als Dogma, einverstanden, daher stelle ich die obige Kurz-Beschreibung der Dissertation von Maria Kronfeldner voran.

Maria Kronfeldner widmt ihre Dissertation mit folgenden wunderbaren Worten – denken Sie bitte über diese Worte nach:

//für meine Mutter, in ewiger Liebe,
und für alle, die nicht einmal wissen, dass sie ein Recht auf ihre Träume haben//

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Kreativität | Folge 9 | ALPHA – Sichtweisen für das dritte Jahrtausend

Uploaded on Oct 27, 2011

Was ist Kreativität? Was zeichnet kreative Menschen aus? Schlummert in uns allen Kreativiträt? ALPHA erklärt, daß Kreativität die schöpferische Kraft ist, in einem Bereich etwas Neues entstehen zu lassen. Kreativität heißt aber auch, etwas zu finden, was bereits im Menschen angelegt ist – das wir aber ausgeblendet oder vergessen haben. Kreativität ist die Kraft, die uns ungewohnte Situationen bewältigen läßt und Veränderungen überhaupt erst möglich macht. Damit ist sie ganz entscheidend für Fortschritt und Wandel. ALPHA zeigt, wie kreatives Potential aktiviert wird, und untersucht, wieso Kreativität eine zentrale Sinnquelle in unserem Leben ist. Weil Kreativität immer auch mit Problemlösung zu tun hat, steht fest: Unsere Zukunft ist untrennbar mit der menschlichen Kreativität verknüpft. Experten: Vera F. Birkenbihl, Dr. Andreas Novak, Prof. Dr. Matthias Varga v. Kibéd, A. Karl Schmied, Kay Hoffman.
Playlist: http://www.youtube.com/playlist?list=…

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vorbildliche Schul-Projekte:

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