Das Leben das WIR selbst gewählt ~ Hermann Hesse

Das Leben, das ich selbst gewählt

Eh‘ ich in dieses Erdenleben kam,
ward mir gezeigt, wie ich es leben würde:

Da war die Kümmernis, da war der Gram,
da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.

Doch war da auch die Freude jener Tage,
die voller Licht und schöner Träume sind,
wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
und überall der Quell der Gaben rinnt;
wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
wo sich der Mensch, der Menschenpein entwunden,
als Auserwählter hoher Geister denkt.

Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel,
mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute,
mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig‘ Leben schaute,
da hört‘ ein Wesen ich die Frage tun:

Ob dies zu leben ich mich traute,
denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.

Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme …

„Dies ist das Leben, das ich leben will!‟,

gab ich zur Antwort mit entschloss‘ner Stimme
und nahm auf mich mein neues Schicksal still.

So ward geboren ich in diese Welt,
so war‘s, als ich ins neue Leben trat.
Ich klage nicht, wenn ‘s oft mir nicht gefällt,
denn ungeboren hab‘ ich es bejaht.

Hermann Hesse

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Liebe Freunde dieser Seite,

besser als Hermann Hesse kann man es nicht sagen!

Dieses Gedicht gilt für jeden, der mit seinem Leben hadert. Wer kann sich da ausschließen, ich denke keiner, denn der Tag an dem man ganz damit EINS geworden ist bedarf eines großen Reifeprozesses – nicht wahr.

Doch, kollektiv ist nun der Tag gekommen, an dem die Menschheit sich auf ihre Reife besinnen darf und die Irrwege, die sie gegangen ist, sind NUN zu erkennen, wenn ihre Tage nicht knapp gezählt sein sollen.

Jeder, der ein Rezept für sein Leben verlangt, wie er es leben soll, um glücklich zu werden, hat ein verfehltes Ansinnen – denn – es gibt kein Rezept!!!

Das Leben ist kein Gericht das mittels Rezept gekocht werden kann.

Das Leben ist ein Prozess der immerwährenden Veränderung und neuen Erfahrung.

Was wir kollektiv erfahren dürfen obliegt der kollektiven Absicht.

Diese Seite und viele andere Seiten im globalen Netz der Verständigung, der Kommunikation und Aufklärung dient dazu die Vielfalt des Lebens kennen zu lernen und die Absichten zu durchschauen, welche der Menschheit übergestülpt wurden.

Hinter allem steht in erster Linie die Gier – Machtgier – Habgier…

Daran ist, bedauerlich genug, ein Großteil der Menschheit erkrankt.

Die Gier ist ein niemals zu befriedigender Geist, der letztlich alles zerstört – nichts als eine Sucht!

Vergessen hat der Mensch wonach er „Sucht“…

Ohne Liebe und der Göttlichen Kraft bleibt nur eine unendliche Leere und Trostlosigkeit.

Menschen die nichts als nur Sklaven sind, sind keine Gesprächspartner, sie taugen auch nicht für einen liebevollen menschlichen Austausch, denn sie haben sich auf eine Funktion reduzieren lassen und sind letztlich kaum mehr als Roboter. Sie haben vergessen, dass in ihnen einst das Leben brodelte, das nach Liebe, Anerkennung und Neuem strebte.

Das Leben, das uns Menschen bewusstseinbildend die Harmonie, das Lied des Lebens hören lässt, haben sie vergessen!

Daher könnte die richtige gemeinsame kollektive Absicht dieser Tage eine wichtige Entscheidung sein:

Wir dürfen uns Alle FÜR dieses Leben erneut bewusst entscheiden!!!

Für einen immerwährenden Augenblick der Herrlichkeit und Allmacht — in welchem hauptsächlich Tränen der Freude und Erlösung fließen und die des Schmerzes fast vergessen sind.

 

In Liebe Ehre und Respekt

für alles Leben im Lebensgeflecht

AnNijaTbé – 15.12.2011 – 21:41h

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Schriften von AnNijaTbé

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2 Kommentare

  1. AMOR Rico

     /  15. Oktober 2013

    Götterblitze erobern den Raum
    Zeiteinheiten rauben die Sinne
    Gefühlsdämonen kreisen
    im Einklang mit dem Licht
    und
    in der Dunkelheit
    da
    kämpft der Tag ums nächste Leben
    —ICH LIEBE DICH—-
    Der Gedankenwunsch wird zum Sturm
    der Begierde
    Er gibt dem Treiben die Form
    und
    die Gestalt
    Nach der Auferstehung noch sehr müde
    höre wie die Seele schreit
    -STOP-JETZT-HIER-
    halt ein wenig inne
    genieß den Augenblick der Zeit
    JETZT bin Ich HIER und
    Hier bin ICH Richtig
    Befruchte es – denn das ist wichtig
    Ich werde alt und sterbe bald
    dann ist er Weg der Augenblick
    der Moment im Wechsel Glück
    Aus dem Banne der Unendlichkeit
    ohne Raum und ohne Zeit
    erwachte ein Gedanke
    Ich bin am Leben
    es ist mein

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